Ein Stimmseminar im Rahmen der Lehrer/innen-Fortbildung der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft
Es gibt einen Unterschied zwischen unserer Alltagsstimme, die ausreicht für die Kommunikation mit dem Gesprächspartner gegenüber und der Hochleistungsstimme, die souverän einen größeren Raum füllen und gut 30 Menschen über einen bestimmten Zeitraum in einer Aufmerksamkeit halten und gleichzeitig strukturierte Informationen vermitteln muss. Wenn ich der zweiten Situation mit den Mitteln der ersten begegne, werde ich schnell stimmliche Probleme bekommen.
Der zweite Aspekt hat viel mit der Bühnensituation des Schauspielers zu tun und muss daher mit ähnlichen Mitteln trainiert werden:
Der Klassenraum ist ein Bühnenraum und nicht mein Wohnzimmer, der Lehrer/die Lehrerin ist eine Bühnenfigur und keine Privatperson.
Ziel diese Trainings ist es, zu erfahren, dass die Hochleistungsstimme, die Bühnenstimme nicht einfach nur ‚mehr‘ oder ‚lauter‘ ist, sondern sich auf einem anderen energetischen Level bewegt, das durch aktive Atem-und Resonanzarbeit erreicht wird.
In diesem Kurs wird ein Grundlagenwissen für den funktionalen Ablauf der Stimme erarbeitet, die jeweilige Muskulatur wird bewusst gemacht und in ihrer Anwendung erfahren.
Wir lernen, wie die Stimme über den Atem im Raum tragfähig wird und wie das Öffnen der Resonanzräume im Körper den Klang verstärkt.
Es wird eine Artikulation erarbeitet, die für einen großen Raum notwendig ist, ohne dass sie die Atmung und die Resonanz stört.
Es wird ein „warm up“ für den täglichen Gebrauch vorgestellt, sowie ein „cool down“, um einen anstrengenden ‚Sprech‘-Tag auch wieder gesund ausklingen zu lassen.
Wir lernen, dass es keine Tricks für die Hochleistungsstimme gibt, sondern dass sie auf der Handhabung einer gezielt eingesetzten Muskulatur beruht: dafür bekommen wir Übungen an die Hand, die diese Muskeln trainieren und die Stimme flexibel und belastbar halten.
Das Seminar ist bereits ausgebucht.